Arbeit auf dem Hof


Frühjahr – Die Natur erwacht


Um eine ausreichende und gute Futterernte im Sommer zu erzielen, sind einige Vorbereitungen auf den Wiesen notwendig: Der Wirtschaftsdünger (Stallmist) muss ausgebracht werden. Der Gemüseacker wird umgepflügt, eingeebnet und wieder bestellt. Kartoffeln müssen gepflanzt, verschiedene Gemüsekulturen ausgesät und gepflegt werden. Im Obstgarten beginnen die Bäume und Beerensträucher wieder auszutreiben - höchste Zeit für den Regulierungsschnitt. Die über den Winter liebevoll aufgezogenen Balkonblumen werden nun in Kistchen gepflanzt und auf den Balkon gestellt. Im Blumengarten rund ums Haus hat man natürlich auch jede Menge Arbeit mit Reisig wegräumen, düngen, bepflanzen und jäten.
Um die Rinder im späten Frühjahr auf die Alm treiben zu können, müssen Zäune überprüft und gegebenenfalls repariert werden, Unterstände und Tränken müssen ebenfalls kontrolliert werden.

Heuarbeit im Sommer


Unsere Wiesen werden dreimal jährlich gemäht. Die erste Mahd, das Heu, erfolgt im Mai und Juni, die zweite, das Grummet, wird im Juli eingebracht und die letzte, der Pofel, erfolgt im August und September: Zuerst wird das grüne Gras gemäht, dann braucht es zwei bis drei Sonnentage bis es getrocknet ist. Sobald das Gras trocken, also zu Heu geworden ist, kann es eingebracht werden. Da werden alle Hände am Hof gebraucht. Das Heu brauchen wir für unsere Tiere im Winter. Bohnen, Erbsen und anderes Gemüse sind inzwischen gereift, zu ernten und zu verarbeiten. Die letzte Mahd, die Ende September erfolgen könnte, ersparen wir uns: Unser Vieh kommt von der Alm direkt auf unsere Wiesen und weidet dort bis zum ersten Frost.

Erntezeit im Herbst


Die meiste Arbeit fällt bei uns im Sommer und Herbst an. Das Pflücken der verscheiden Beeren, das Einsammeln der Kastanien und Nüsse und das Einbringen der Kartoffeln. Wenn die Zeit der Ernte da ist, muss alles schnell gehen, damit die Früchte im richtigen Reifezustand verarbeitet werden können. Da ist der Arbeitstag lang und kann schon Mal an die 14 Stunden täglich dauern.

Ruhezeit im Winter


Ab Anfang Dezember beginnt für uns eine ruhigere Zeit. Die Arbeit auf den Feldern und Wiesen ist getan und das ist die Zeit, wo wir uns auf die Hausarbeit und den Grundputz konzentrieren. Aber auch kleinere Arbeiten im Stall und in der Scheune sowie das Fällen des Holzes für unseren Hackschnitzelofen werden erledigt. Die Schweine, welche ca. 6 Monate bis zur Schlachtreife gehalten werden, sind im Dezember dann schlachtreif. Die Verarbeitung ist sehr zeit- und arbeitsintensiv, dafür kann man auf eigene Produkte zurückgreifen, wie den Speck, die Hauswürste oder die typischen Kaminwurzen.
So schließt sich der Jahreskreislauf wieder und die Arbeiten beginnen von vorne. Um die Existenz eines Bergbauernhofes auch noch in Zukunft sichern zu können, müssen wir Bauersleute über ein fundiertes Fachwissen verfügen und der Winter ist die ideale Zeit für Weiterbildungsseminare.
Wir bieten auf Wunsch und Vereinbarung eine Hofbesichtigung mit Flurbegehung durch unsere schönen Wiesen und kleiner Einführung in die Kräuterkunde an, wo Sie die Vegetation und die anfallenden Arbeiten im Wechsel der Jahreszeiten erklärt bekommen und miterleben können.
Brot Backen
Brot Backen
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